Sonntag, 25. Februar 2007

Eine normale Woche

null
Mehr als 35° im Schatten und in der Sonne misst man am besten gar
nicht erst.... Hitze kann doch ganz schön ermüdend sein!
Während der letzten Woche war alles mehr oder minder routiniert,
Hausaufgaben bis zum Abwinken und dann außer der Reihe noch einige
abendfüllende Veranstaltungen auf dem Ressort und im Theater.
Damit fängt dann auch schon die Arbeit an; zwei unserer älteren
Jungen gehen seit diesem Jahr zum College und belegen unter andrem
das Fach Elektronik. Das heißt dann auch schon mal öfter lange Abende
im Homeworkroom. Das ganz College-System ist für mehr oder minder
praktisch begabte Schüler gedacht, aber die Geschwindigkeit, in der die
Theorie abgehandelt wird, ist schon recht atemberaubend (wenn man den
Bildungshintergrund der Schüler betrachtet). Es ist gerade einmal
gute vier Jahre her, dass ich mit Ohmschen Gesetz, den
physikalischen Größen und Vorsilben wie mV, kV, MV usw.... selber
zu kämpfen hatte, doch jetzt bin ich schon auf der "anderen" Seite.
Natürlich macht es mal ab und zu Probleme, alles in englisch zu
erklären, aber es ist eine Herausforderung und solange es in
englisch und nicht in Zulu ist, sollte es doch noch möglich sein...

Am Mittwoch war dann ein Grill-Abend, um eine Gruppe japanischer
Studenten, die für einige Wochen hier arbeiten, zu empfangen und das
bedeutete: Grillen für gut 200 Kinder, Arbeiter, Besucher und
Freiwillige. Gegen fünf haben wir zwei halbe Ölfässer mit Kohle
gefüllt und angesteckt, um sechs konnten wir dann beginnen, Fleisch
auf die Grillroste zu legen, und bis neun Uhr abends ohne Pause
grillen. Zum Fleisch gab es Salat und Limonade, damit sind alle
Kriterien für ein Festmahl erfüllt. Es ist schon etwas ermüdend, neben
den glühenden Fässern zu stehen und Fleisch in mir bisher unbekannten
Mengen zu grillen (aber ich glaube, die anderen Jobs, wie zweihundert
Teller mit vier verschiedenen Salaten vorzubereiten, sind nicht
weniger anstrengend)! Wie auch immer, eines unserer Autos, das Kinder
in Pietermaritzburg von der Schule abholt, hatte Probleme und kam erst
gegen halb sechs zurück. Damit hieß es dann für mich, nach einem
Nachmittag voll Homework mit den Kleineren und Grillanzünden erst mal
wieder über eine Stunde Elektronik lernen, gegen sechs danach wieder grillen
und dann die Kinder zu Bett bringen und aufräumen. Damit war schließlich der
Arbeitstag um kurz nach neun zu Ende, auch wenn er schon morgens im
Büro begonnen hatte. Doch solche Tage machen Spaß, es ist mal anders
als gewöhnlich.

Alles in allem werden auch Routine-Wochen nicht langweilig, nur fällt
es schwerer, darüber zu schreiben.

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