Donnerstag, 4. Januar 2007

Ferienlager in St. Lucia

Zuerst wünsche ich allen Lesern ein gutes und erfolgreiches neues Jahr 2007!

Die Tage um Silvester und Neujahr habe ich zusammen mit 17 unserer Kinder zwei Gogos und einigen Volunteeren in St. Lucia in einem Feriencamp verbracht!
Leider regnete es an drei der fünf Tage im Camp, daher wurde unser Plan, so viel Zeit wie möglich am Strand zu verbringen, mehr oder minder vereitelt. Den ersten Tag haben wir mit einer Hipo- und Krokodil- Bootstour gefüllt, was wirklich beeindruckend war. Danach ging es einen Tag mit dem Minibus (Sprinter) auf Safari in Hluhlue, gefolgt von einem Tag in der Einkaufsmall von Richards Bay. Am vierten und fünften Tag schlug das Wetter dann schlagartig zu praller Sonne um und wir verbrachten beide Tage am Strand. Zum Abschluss der Tour besuchten wir ein Krokodil-Center und bekamen sogar die Gelegenheit, einige Babykrokodile zu "streicheln". Das Foto dieser Woche stammt im Übrigen aus eben diesem Center und weist recht deutlich auf die nur kniehohe Umzäunung der Krokodil-Gehege hin!
Die Nächte verbrachte ich im Zelt der kleineren Jungen, was mehr oder minder bedeutete, dass es für mich keinen Schlaf gab, da die letzen gegen zwei Uhr in der Nacht endlich einschliefen und die ersten gegen vier wieder aufwachten und zur Toilette gehen wollten (besser so als einige andere meiner Jungs .... ). Um fünf Uhr morgens musste ich dann endgültig aufstehen, um die Medizin für die Kinder vorzubereiten und um halb sechs auszugeben. Unter diesen Umständen ist es nicht verwunderlich, dass ich die Hälfte des Safari-Trips verschlafen habe, doch als es zum wichtigsten Teil der Safari, der Löwensichtung kam, war ich hellwach! Nach der langen Silvester-Safari war es dann Zeit für ein kleines Feuerwerk um Mitternacht im Regen.
Den nächsten Tag verbrachten wir wie gesagt im Einkaufszentrum von Richards Bay und im zugehörigen Kino. Da alle Kinder ein wenig Taschengeld bekommen hatten, war es ein Vergnügen zu sehen, wie unsicher sie sich im Supermarkt verhalten haben, da es auch für die älteren Kinder einfach nicht zum Alltag gehört, einkaufen zu gehen.
Die Tage am Strand waren wirklich schön und zum ersten Mal seit vielen Jahren konnte ich wieder im Sand spielen und Burgen und Autos bauen, ohne mich dafür schämen zu müssen, da genügend Kinder um mich herum waren. Leider wurde mir am Ende des letzten Tages mein Handy gestohlen, aber auch damit muss man sich abfinden können (es ist nur ärgerlich, wenn mein sein eigenes Handy anrufen kann und jemand antwortet).
Alles in allem war es eine schöne Zeit, aber ich habe mich wieder einmal gewundert, wie sehr der Rassismus dieses Land immer noch beherrscht. (Besonders deutlich wurde es auf dem Campingplatz, wo die lieben Mitcamper keine Schwarzen im Nachbarzelt haben wollten).

Wie auch immer, falls dieser Bericht Fehler aufweisen sollte, bitte ich diese zu entschuldigen, aber gerade während ich an diesem Bericht geschrieben habe, schlängelte sich eine schwarze Mamba oder Housesnake (so sicher sind wir uns da noch nicht) durch unsere Schlafräume, was ein wenig Aufregung auslöste!


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