Young Zulu Warriors

Im Moment passiert hier so viel, dass ich gar nicht mit Schreiben
nachkomme!
Zuerst einmal danke für all die eMail-Zuschriften der letzten Tage.
Ich werde mich bemühen, wann immer ich Zeit habe, einen mehr oder
weniger langen Bericht zu verfassen.
So, nun zu meiner Arbeit in den letzen Tagen:
Am Dienstag sah erst einmal alles nach einem "normalen" Arbeitstag
aus, d.h. wir werden um 11:30 hier auf dem Bauernhof abgeholt und
dann zum Kinderheim gefahren. Da die Kinder erst ab halb zwei aus der
Schule kommen, ist normalerweise eine ganze Menge Zeit, bevor es
ausreichend Arbeit für alle Volunteere gibt. Aber Dienstag war alles
anders, denn als ich ins Cottage kam, lag dort nur ein Zettel, auf dem
stand, dass wir die ca. 500 Luftballons, die in Tüten daneben lagen,
aufpusten sollten. Naja, wir haben dann mal angefangen und haben
mal bei ca. 100 aufgehört. Danach kam die Botschaft von der
Heimleiterin, wir sollten die Luftballons an Schnüren auffädeln und in
einem riesigen Baum vor ihrem Haus aufhägen. Grund für all das war
die Auszeichnung des Fußballteams (ich glaube es sind mehrere, bin
mir aber nicht sicher - auf jeden Fall auch eine Mannschaft für
Mädchen) für den 4. Platz in der nationalen Jugendfußball-Liga.
Danach sollte für alle Kinder gegrillt werden, was für uns
Freiwillige einen riesigen Arbeitsaufwand bedeutete, da wir alle
Grillstellen des Geländes gleichzeitig benutzen mussten, um für 80
Kinder und die zusätzlichen Besucher gleichzeitig das Grillgut bereit
zu haben. Nach all den Anstrengungen blieben zum Glück noch Reste,
die dann von den Freiwilligen gegessen werden durften ( hier wird
die Position eines Freiwilligen vielleicht ansatzweise deutlich ).
Nach dem Grillen traf ich zum ersten Mal mit der Heimleiterin Heather
Reynold zusammen und war ganz überrascht, dass sie schon meinen Namen kannte und mich direkt für "technische" Aufgaben bei der
Theatergruppe einsetzen wollte. Ich habe dann erst mal ohne groß
darüber nachzudenken zugesagt und schon hat sich mein Aufgabenbereich grundlegend geändert.
Die Theatergruppe führt ein Stück zur Zulu-Geschichte auf und besteht
aus Jugendlichen der Valleys. Das Stück ist wirklich schön, aber es
gibt hier wohl immer Probleme, weil nicht genügend Strom für die
Beleuchtung usw. zur Verfügung steht. Gestern fand zum ersten Mal eine
Aufführung in einer Schule statt und dort waren die Probleme noch um
einiges größer als sonst schon üblich. In der "Hall" (zwei
Klassenräume) gab es keine einzige Steckdose und so mussten wir erst
einmal mit vielen Verlängerungskabeln für eine einigermaßen sichere
Stromversorgung arbeiten. Doch viele der Kabel waren zu kurz und
lagen mitten im Raum; da blieb es nicht aus, dass da einiges in dem
überfüllten Raum kaputt ging.
Naja, was soll ich sagen, das war gestern mein Job und es hat recht
gut geklappt, auch wenn ich das Theaterstück bisher nicht wirklich
kannte, die Lichtanlage in einem katastrophalen Zustand ist und ich
ohne Skript und Probe für die richtige Stimmung in den Szenen des
Theaterstücks sorgen sollte. Einerseits war es ganz interessant mit
den Älteren auf Tour zu gehen und die Umgebung zu sehen, aber mir
macht die Arbeit mit den Kindern, glaube ich, doch mehr Spaß!
Am Mittwoch war Nationalfeiertag, da der Jahrestag der ersten
Frauendemonstration unter dem Apartheitsregime begangen wurde. Die
Kinder hatten schulfrei und abends war die Verabschiedung der
langjährigen Koordinatoren Tom und Rebecca, zu deren Ehren eine Feier
im Theatersaal abgehalten wurde.
Mal sehen, wie es hier weitergeht. Erstmal ist heute Abend wieder
eine große Aufführung und ich weiß noch nicht, wie ich bis dahin
wieder alles reparieren soll, was gestern in der Schule kaputt
gegangen ist.
Leider bleibt mir im Moment nicht die Zeit für einen ausführlicheren
Bericht, aber ich denke, er wird irgendwann folgen.
nachkomme!
Zuerst einmal danke für all die eMail-Zuschriften der letzten Tage.
Ich werde mich bemühen, wann immer ich Zeit habe, einen mehr oder
weniger langen Bericht zu verfassen.
So, nun zu meiner Arbeit in den letzen Tagen:
Am Dienstag sah erst einmal alles nach einem "normalen" Arbeitstag
aus, d.h. wir werden um 11:30 hier auf dem Bauernhof abgeholt und
dann zum Kinderheim gefahren. Da die Kinder erst ab halb zwei aus der
Schule kommen, ist normalerweise eine ganze Menge Zeit, bevor es
ausreichend Arbeit für alle Volunteere gibt. Aber Dienstag war alles
anders, denn als ich ins Cottage kam, lag dort nur ein Zettel, auf dem
stand, dass wir die ca. 500 Luftballons, die in Tüten daneben lagen,
aufpusten sollten. Naja, wir haben dann mal angefangen und haben
mal bei ca. 100 aufgehört. Danach kam die Botschaft von der
Heimleiterin, wir sollten die Luftballons an Schnüren auffädeln und in
einem riesigen Baum vor ihrem Haus aufhägen. Grund für all das war
die Auszeichnung des Fußballteams (ich glaube es sind mehrere, bin
mir aber nicht sicher - auf jeden Fall auch eine Mannschaft für
Mädchen) für den 4. Platz in der nationalen Jugendfußball-Liga.
Danach sollte für alle Kinder gegrillt werden, was für uns
Freiwillige einen riesigen Arbeitsaufwand bedeutete, da wir alle
Grillstellen des Geländes gleichzeitig benutzen mussten, um für 80
Kinder und die zusätzlichen Besucher gleichzeitig das Grillgut bereit
zu haben. Nach all den Anstrengungen blieben zum Glück noch Reste,
die dann von den Freiwilligen gegessen werden durften ( hier wird
die Position eines Freiwilligen vielleicht ansatzweise deutlich ).
Nach dem Grillen traf ich zum ersten Mal mit der Heimleiterin Heather
Reynold zusammen und war ganz überrascht, dass sie schon meinen Namen kannte und mich direkt für "technische" Aufgaben bei der
Theatergruppe einsetzen wollte. Ich habe dann erst mal ohne groß
darüber nachzudenken zugesagt und schon hat sich mein Aufgabenbereich grundlegend geändert.
Die Theatergruppe führt ein Stück zur Zulu-Geschichte auf und besteht
aus Jugendlichen der Valleys. Das Stück ist wirklich schön, aber es
gibt hier wohl immer Probleme, weil nicht genügend Strom für die
Beleuchtung usw. zur Verfügung steht. Gestern fand zum ersten Mal eine
Aufführung in einer Schule statt und dort waren die Probleme noch um
einiges größer als sonst schon üblich. In der "Hall" (zwei
Klassenräume) gab es keine einzige Steckdose und so mussten wir erst
einmal mit vielen Verlängerungskabeln für eine einigermaßen sichere
Stromversorgung arbeiten. Doch viele der Kabel waren zu kurz und
lagen mitten im Raum; da blieb es nicht aus, dass da einiges in dem
überfüllten Raum kaputt ging.
Naja, was soll ich sagen, das war gestern mein Job und es hat recht
gut geklappt, auch wenn ich das Theaterstück bisher nicht wirklich
kannte, die Lichtanlage in einem katastrophalen Zustand ist und ich
ohne Skript und Probe für die richtige Stimmung in den Szenen des
Theaterstücks sorgen sollte. Einerseits war es ganz interessant mit
den Älteren auf Tour zu gehen und die Umgebung zu sehen, aber mir
macht die Arbeit mit den Kindern, glaube ich, doch mehr Spaß!
Am Mittwoch war Nationalfeiertag, da der Jahrestag der ersten
Frauendemonstration unter dem Apartheitsregime begangen wurde. Die
Kinder hatten schulfrei und abends war die Verabschiedung der
langjährigen Koordinatoren Tom und Rebecca, zu deren Ehren eine Feier
im Theatersaal abgehalten wurde.
Mal sehen, wie es hier weitergeht. Erstmal ist heute Abend wieder
eine große Aufführung und ich weiß noch nicht, wie ich bis dahin
wieder alles reparieren soll, was gestern in der Schule kaputt
gegangen ist.
Leider bleibt mir im Moment nicht die Zeit für einen ausführlicheren
Bericht, aber ich denke, er wird irgendwann folgen.
linuspithan - 11. Aug, 08:01