Samstag, 19. Mai 2007

In 20 Tagen ums südliche Afrika

Endlich finde ich die Zeit, mal wieder zu schreiben!
Letzten Sonntag sind wir spät abends wieder auf GGA gelandet. Insgesamt haben wir 8000 Kilometer Straße und Wüstenpiste hinter uns gelassen und dabei viele großartige Dinge erlebt und Atemberaubendes gesehen.
Am intensivsten haben wir wohl Simbabwe und Namibia kennen gelernt, zwei Länder mit völlig unterschiedlichen Gesichtern! Simbabwe ist gekennzeichnet durch die Regierung Mugabes und es fehlt an allem, was man sich vorstellen kann. Bevor wir die Grenze passieren, wird darum das Auto noch einmal komplett aufgetankt, d.h. wir müssen alle das Auto gut schaukeln lassen, damit auch ja noch die letzen Milliliter Luft aus dem Tank durch Treibstoff ersetzt werden. Zusätzlich zu den 100 Litern Diesel, die wir schon im Anhänger haben, kaufen wir noch zwei weitere Kanister und stellen sie in den Gang zwischen unsere Sitze - man kann ja nie wissen. Das Passieren der Grenze von Südafrika nach Simbabwe ist dann ein Abenteuer für sich und es braucht mehrere Stunden, ehe wir weiterfahren können. Um der Durchsuchung unseres Gepäcks zu entgehen, singt unsere Reiseleiterin zwei Lieder in Zulu für den Zollbeamten und auch sonst geht alles für mich recht ungewohnte Wege. Wie auch immer, nach der Grenzüberquerung fahren wir dann in den Norden Simbabwes, wo sich die Victora Falls befinden - und eine Nachtfahrt in Simbabwe, die ist spannend! Es wimmelt nur so von Polizisten und ca. alle 100km wird man in einer Straßensperre angehalten. Wir haben Glück und können uns jedesmal durch viel, viel Reden aus der Klemme retten. Die Vic-Falls selbst sind atemberaubend und viel, viel größer, als ich sie mir vorgestellt habe. Unser Programm ist gut gefüllt und wir hetzen nahezu von einer Stelle zur nächsten. Auf den Kunstmärkten wird man zum Großhändler, wenn man nur mit ein paar Stücken Seife und einer Dose Vaseline an den Ständen vorbeischlendert. Geld ist hier nicht das primäre Handelsgut und schon gar nicht Zim-Dollars, denn es herrscht Inflation von einigen hundert Prozent. Bevor wir dann durch Botswana nach Namibia fahren, nehmen wir uns noch einen Tag Zeit für eine Kanutour auf dem Zambezi-River, der eine der größten Krokodil- und Hippo-Populationen Afrikas beheimatet - da wird Kanufahren zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Um das Ganze ein wenig abzukürzen, sollte ich besser nur noch die ganz großen Highlights auflisten:
Im Ethosha Nationalpark im Norden Namibias sehen wir morgens früh eine Gruppe Löwen von der Jagd zurückkehren und sie wandern gemächlich zehn Meter von unserem Auto entfernt durch die Savanne. Außerdem werden wir von einem Elefanten angegriffen und sehen wunderbare Giraffen. In der Gegend von Twelfontain schlafen wir neben magisch anmutenden großen, kugelrunden Steinen unter freiem Himmel und lassen die Sternschnuppen an uns vorbeiziehen. Danach geht es in die Namib-Wüste, wo wir meinen Geburtstag feiern und unsere Reise nach Swakopmund fortsetzen. In Swakopmund selbst beginnt Namibias großes Dünengebiet und wir erkunden es mit Quadbikes - eine ganz besondere Erfahrung. Bevor wir uns den größten Dünen der Welt nähern, schlafen wir noch einmal unter freiem Himmel, dieses Mal in einer Oase, und als wir morgens aufwachen, sehen wir Fußabdrücke von großen, großen Katzen im Sand direkt neben den Kopfenden unserer Schlafsäcke - so etwas erlebt man auch nicht alle Tage! Wie auch immer, als erprobte Abenteurer kann uns nichts mehr erschüttern und wir besteigen in aller Frühe die höchste Sanddüne der Welt und genießen die Morgensonne. Zurück geht es dann über Upinton, Kimberly und Bloemfontain und jeder Ort ist wiederum mit besondern Erlebnissen verbunden!

Alles in allem war es sicherlich die aufregendste Reise, die ich bisher erlebt habe, und es ist einfach unglaublich, dass sich mir diese Chance geboten hat! Ich hoffe, ich kann bald einige Bilder ins Internet stellen, doch im Moment ist die Internetverbindung einfach nicht gut genug.

Während der Reise habe ich zwei Tagebücher gefüllt und es gibt auf jeden Fall noch eine ganze Menge mehr zu erzählen - bald bin ich ja wieder zurück in Deutschland!
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Linus Pithan
Mobile: +27 73 9772897

GGA Volunteers
PO Box 453
Cato Ridge 3680
KwaZulu Natal
South Africa


Sonntag, 6. Mai 2007

Ein ganz besonderer Geburtstag an einem ganz besondern Ort!

Hallo, dieses mal aus Swarkopmund - Namibia!


Vielen Dank für all eure Geburtstagsgrueße. Ich haette nie gedacht, dass ich meinen 21. Geburtstag in der Mitte der Namib-Wüste verbringen wuerde, aber so spielt das Leben.

Gegen 11 Uhr abends haben wir unser Auto einfach am Rand der Straße geparkt (wenn man es dann Straße nennen kann - es ist mehr eine Fahrspur im Sand) und uns für die Nacht vorbereitet - ein kleines Lagerfeuer und Schlafsäcke - sonst nichts. In einem Umkreis von 100km gibt es wohl kaum Leben und schon gar keine Menschen - eine ganz besondere Stelle auf der Welt, um seinen 21. Geburtstag zu feiern.

In anderen Teilen der Welt spielt 21 wohl eine viel größere Rolle als in Deutschland. Darum haben wir, bevor wir in die Wüste fuhren, noch Eis und Bier gekauft, um auch dort auf meinen Geburtstag anstoßen zu können. Selbst ein Geburtstagspunsch darf nicht fehlen.

Sternschnuppen ziehen ihre Bahnen am Himmel und es ist mit Sicherheit einer der schönsten Geburtstage, die ich je hatte.

Gestern erreichten wir dann Swarkopmund und damit die erste wahre Zivilisation seit einer Woche - Zeit für ein echtes Abendessen im Restaurant! Heather (die Direktorin von GGA) organisiert auch sofort Champagner und eine importierte Schwarzwaelderkirsch-Torte, was mir dann komplett die Sprache verschlug.

Leider läuft meine Internet-Zeit ab, darum muss ich jetzt Schluss machen!

In einer Woche bin ich zurück in Südafrika, dann kann ich mehr berichten!

Freitag, 27. April 2007

So etwas erlebt man nur einmal im Leben

Sorry, Internet in Afrika ist eine etwas komplizierte Angelegenheit - besonders in Zimbabwe; hier ist nun auch der Text

Nun, ein grosses Hallo aus Zimbabwe!!!

" Lust, einmal rund um das suedliche Afrika zu reisen?"
- "Ja"
- "Dann pack mal, in vier Tagen geht es auf die Reise!"

Genau so und nicht anders bin ich zur grossen Afrikareise eingeladen worden und bis jetzt ist es der beste Urlaub, den ich je gemacht habe!

Zur Zeit leben wir auf der Zimbabwe - Seite der Victoriafaelle und gestern waren wir in Zambia. Leider ist die Internetsituation recht schlecht und ich kann mich nicht wirklich ausfuehrlich melden - aber ich bin sicher, es werden atemberaubende Berichte folgen!... in drei Wochen, wenn alles vorbei ist!

Mittwoch, 18. April 2007

Ostergefühle ? ? ?

Leider ist es schon wieder zwei Wochen her, seitdem ich mich gemeldet habe, aber es sind anstrengende Zeiten...

Über das Osterwochenende habe ich gearbeitet und es wirklich genossen, direkt mit den Kindern zusammen zu sein. Alles begann mit einem großen Gottesdienst auf dem Ressort am "Good Friday", da Freitag hier eindeutig der wichtigste Osterfeiertag ist. Selbst der lokale Lebensmittelladen hatte freitags komplett geschlossen. Sonntags und montags hingegen war Spar dann wieder den Vormittag über geöffnet. Normalerweise hätte ich von derartigen Dingen nie Notiz genommen, aber seitdem ich das Gelände öfter verlasse, um lokale Besorgungen zu erledigen, kenne ich inzwischen die Vornamen der meisten Sparangestellten...

Nun wieder zurück zu den Osteraktivitäten. Den Samstagabend haben wir damit verbracht, Ostereier zu färben (Glücklicherweise hatte meine Schwester mir Eierfarben geschickt -- Vielen, vielen Dank!) und am Sonntag gab es dann ein lustiges Schokoladeneier-Wettsuchen, welche wir während Snack-Time um 11 Uhr versteckten. Nun, bisher habe ich noch keinen "Easterhide" erlebt, bei dem es so auf Geschwindigkeit ankam ... auch wenn wir versucht haben, es halbwegs gerecht zugehen zu lassen, wurde doch ein weiteres Mal deutlich, dass Geschwindig- und Geschicklichkeit im Kinderheim noch viel, viel wichtiger sind, als wenn man seine Beute nur gegen die eigene kleine Schwester verteidigen muss...

Hier wird es langsam kälter und es ist immer häufiger nebelig. Das Gras auf den Feldern trocknet aus und die Zeichen stehen deutlich auf Herbst, da bleibt wenig von europäischen Ostergefühlen ...

Neben dem ganzen Osterspektakel fand dann, wie schon erwähnt, ein vollkommen neu entwickeltes GGA-Worldcamp statt, zu dem 40 zusätzliche Kinder aus den umgebenden Valley-Schulen und Fußball-Teams zu uns kamen. Neben dem im letzten Bericht beschriebenen Organisationsarbeiten wurde ich darum gebeten, während des Camps einen Schnupperkurs in Elektroinstallation und Elektronik zu geben. Zeitgleich fanden für zwei Stunden täglich ungefähr 8 verschiedene "Skills Development"-Stunden von Kochen über Kunst und Computer bis zu Erster Hilfe statt, um den Jugendlichen Einblicke in verschiedene Berufe zu geben.
Nachdem ich die ersten Tage mit einfachen Tätigkeiten der Elektroinstallation verbrachte, z.B. wie man Stecker, Steckdosen, Licht und Lichtschalter anschließt, haben wir uns dann an ein kleines Alarm-System gewagt, welches den Elektronik-Teil widerspiegelte (Für alle Interessierten: Es handelte sich um einen leicht modifizierten astabilen Multivibrator mit Reed-Kontakt als Signalgeber). Bei der ganzen Sache sollte man nie vergessen, dass der Wunsch nach dem Thema Elektrik von den Camp-Teilnehmern selber kam und ich mehr oder minder nur zufällig hineingeschlittert bin. Um ehrlich zu sein, wäre eine solche Aktion in Europa unmöglich gewesen, da ich noch nicht einmal die benötigten Komponenten innerhalb eines Tages hätte besorgen können - aber wir sind hier ja in Afrika....
In Pietermaritzburg habe ich meinen neuen Lieblingsladen gefunden, in dem es Wände voller Regale mit klitzekleinen Schubladen gibt, in denen sich jeder Transistor, Widerstand oder Kondensator finden lässt. Da gibt es kein Gewarte auf die nächste Lieferung von Conrad - eine für mich vollkommen unerwartete Erfahrung, wo hier sonst doch alles viel langsamer geht.

Diese Woche hat die Schule wieder angefangen, aber die "Normalität" zieht nur spärlich ein ... so wie es im Moment aussieht, kann ich meiner Aufgabenbeschreibung wohl permanent "Maintenance" hinzufügen, da es immer neue Lampen anzubringen gibt und die Wasserversorgung fortlaufend Aufmerksamkeit verlangt.

Mal sehen, was in der nächsten Woche passiert, die Zeichen stehen derzeit auf eine afrikanische Erfahrung der besondern Art.

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Dienstag, 3. April 2007

Keine Woche ist wie die andere.... von der Baustelle nach Lesotho

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Montag, 26 März, 5:30 Uhr; Die Sonne traut sich langsam über den
Horizont in Richtung Sankonshe (das Foto stammt von Dienstagmorgen)
und für mich ist es Zeit aufzustehen ... eine Tasse Tee und etwas
Müsli zum Wachwerden und dann geht es auch schon los zur Rezeption. Meine Tätigkeitsbeschreibung für die folgende Woche hat sich wieder einmal völlig verändert.
Es warten zwei Stunden stressige Koordination von Autos, Fahrern,
Arbeitern und Schülern auf mich, bis ich um acht Uhr abgelöst werden
kann. Da es sich um die letzte Schulwoche des "Terms" handelte, gab es
genug Stoff, der für zusätzliche Verwirrung sorgen konnte. So änderten
die Schulen beispielsweise gegen Ende der Woche ihre Schlusszeiten
und während der Woche gab es zahlreiche Klassenausflüge und
Exkursionen, für die unsere Kinder vorbereitet werden mussten. Unter
"europäischen" Bedingungen sollte es nicht zu schwer sein, eine Hand
von Fahrzeugen auf den richtigen Weg zu bringen, aber wir sind hier ja
in Afrika... Mal geht das eine Auto nicht und mal ist das andere in
der Werkstatt - da wird es schon eine Kunst, alle Schüler auf den
Schulweg zu bringen.
Nebenbei gibt es dann noch die Baustelle auf dem benachbarten Hügel,
die zur gleichen Zeit mit dem GGA-Lastwagen angefahren werden muss, um
Werkzeuge und Arbeiter an Ort und Stelle zu bringen. Alles in allem
gibt es jedoch nur drei ortskundige Fahrer für fünf parallele Trips
und niemanden, der Erfahrung mit derartigen Situationen hat .... kurz
gesagt: jeder Tag eine Herausforderung!

Sobald die Ablösung im Office eintrifft, geht es weiter auf die "Tokai
II" Baustelle, wo die Arbeiter gerade fleißig beim Verputzen der
Wände sind und das Dach konstruieren. Der Gedanke im Hinterkopf
lautet dann nur "... und Donnerstag ziehen hier die ersten Camp-
Kinder ein ..." - Zeit die Zügel anzuziehen und Hand anzulegen. Die
Idee war, dass ich nur eben ein paar Steckdosen und Lampen anbringen
sollte, doch dazu addierte sich schnell noch Baustellenorganisation,
da nie die benötigten Steine oder ausreichend Zement zur Verfügung
standen oder mit dem Lastwagen zum zweiten Bauplatz nach Sankonshe
gebracht werden mussten.

Am späten Nachmittag ging es dann wieder zurück in die Rezeption, um
den nächsten Tag vorzubereiten und die über den Tag angefallenen
Probleme zu lösen. Gegen 20 Uhr war dann endlich Schluss und ich
konnte mich erschöpft wie selten ins Bett fallen lassen.

Alles in allem hat sich die Arbeit jedoch gelohnt, da wir pünktlich
bis Donnerstag alle Gebäude für das YouthCamp fertiggestellt hatten
(auch wenn wir am Donnerstagabend um halb neun noch Türen eingehaengt
haben, als die Kinder schon einzogen, und Freitag noch einige
Feinarbeiten vorgenommen werden mussten).

Wie dem auch sei, es war mein freies Wochenende und da ich schon
lange nicht mehr auf Tour war, habe ich die Gelegenheit genutzt und
bin mit vier weiteren Volunteeren in die Dragonsberge gefahren. Am
Samstag wanderten wir bei herrlichem Wetter zu den auf über 3000
Metern gelegenen Tugella-Falls, was sich als kraftraubende Tour
herausstellte. Die Landschaft dort ist bewundernswert schön und kann
kaum beschrieben werden. Hoffentlich finde ich bald Zeit, einige
Bilder auf meine Webseite zu stellen.

Den folgenden Sonntag verbrachten wir in Lesotho und bewunderten San-
Höhlenmalereien sowie die atemberaubende Berglandschaft. Die Häuser
und Leute zeugten von einem einfachen Leben ohne viel Luxus, aber alles
machte einen ausgeglichenen und keineswegs ärmlichen oder elenden
Eindruck. Wenn ich es mit den Gebieten, in denen wir arbeiten,
vergleiche, liegt der Unterschied vielleicht darin, dass es nicht
gleich um die Ecke einen Supermarkt gibt, für den ein Großteil der
Bevölkerung jedoch kein Geld hat, und es keinen "Weißen" gibt, der
sagt, wo es langgeht. Ich muss jedoch gestehen, dass all diese
Aussagen nur auf einem kurzen Eindruck beruhen und darum vielleicht
nicht ganz der Realität entsprechen. Südafrika ist weiter entwickelt
- keine Frage - aber ob nicht gerade dies die komplizierte Situation
begründet, in der es sich befindet, bleibt zu bedenken.

Sonntag, 25. März 2007

"Human Rights Day" und ein trauriger Abschied

Letzten Mittwoch blieben die Schulen geschlossen und es waren "public holidays", was uns die beste Möglichkeit für ein Outing bot. Unsere ersten Gedanken gingen direkt zum Strand in Durban, ein großes und dennoch günstiges Vergnügen. Leider war uns dieser Spaß nicht gegönnt, denn am Montagabend kam es zur schlimmsten Sturmflut seit 18 Jahren! In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden die gesamte Küstenlinie und einige Gebäude der Beachfront zerstört.

Da uns der Trip jedoch wirklich am Herzen lag, stand für uns fest, es müsse ein Ersatzprogramm her.... Nun, was kann man denn mit einer Horde unternehmungslustiger Kinder an einem schönen Herbsttag machen? Unsere Gedanken gingen von Gamereserve zu Freizeitpark, aber es war entweder zu teuer oder zu spät zum Buchen....

Zu guter Letzt fanden wir dann ein Freibad in Richtung Durban für R2,20 (0,22 EUR) pro Kind, was uns sehr entgegenkam. Der eigentliche Anlass für den Ausflug ist jedoch mit viel, viel Trauer verbunden, da er für die Kinder das Abschiedsgeschenk von zwei Volunteeren war, die beide für ungefähr sechs Jahre hier waren.

Es war ein wirklich schöner Tag und es war warm genug, um sich nach dem Baden im äußerst kalten Wasser in der Sonne zu rekeln. Die Kinder waren mehr als zufrieden mit dem Ausflug, der mit einem Eis am Stiel gekrönt wurde.

Leider fehlt mir auch an diesem Wochenende die Zeit für einen wirklich ausführlichen Bericht, denn wir steuern geradewegs auf die wohl stressigsten Wochen des Jahres zu, wenn nächste Woche das World-Camp beginnt.... aber dazu später mehr....

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Dienstag, 20. März 2007

Swimming Gala - ein Schulevent

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Nach langer Pause melde ich mich mal wieder aus dem tiefen Süden. Für alle, die sich über die Unterbrechung in meiner Berichterstattung gewundert haben, bleibt mir nur zur Entschuldigung zu sagen, dass es mir nach "langer" Krankheit wieder besser geht und ich endlich die Zeit finde, mal wieder kurz zu berichten!

Nun zum Ende des ersten "Term" des Schuljahres hielten einige der Schulen, auf die unsere Kinder gehen, Schwimmwettkämpfe ab und die Eltern waren herzlich eingeladen, sich das Spektakel anzugucken und die Kinder anzufeuern. Bei "George Cato" waren wir natürlich an erster Front, um unsere 30 Kinder dort zu unterstützen. Freitags waren zuerst die Klassen 4 bis 7 auf dem Programm, was ich mir leider entgehen lassen musste, da ich mich gerade auf dem Weg ins Krankenhaus befand...
Die Gala der ersten Klassen fand dann am darauf folgenden Mittwoch statt und ich habe sie nicht verpasst, auch wenn ich noch etwas schwach war.

Teilnahmevoraussetzung ist und war ein dunkelblauer Badeanzug bzw. eine dunkelblaue Badehose, ganz im Stil der Schuluniform. Je nach Schule darf es dann auch schon mal schwarz sein ... es ist halt alles nicht so einfach.
Damit unsere Kinder eine Chance bekamen, habe ich mich in der ersten Märzwoche auf den Weg nach Pietermaritzsburg gemacht und den gesamten Bestand an blauen Kinderbadesachen im größten Einkaufszentrum von Pietermaritzburg, der "Liberty-Mall", aufgekauft.

In "George Cato" ging es dann im schuleigenen Pool so richtig zur Sache. Bei den Kleinen war es mehr zum Spaß, vergleichbar mit Spielen wie "Eierlaufen" - nur unter Wasser. Die Größeren schwammen da schon ernsthafter um den Sieg. Nun, wie auf dem Foto zu sehen, ging es auch beim Schwimmfest recht geordnet zu und die Klassen wurden von ihren Lehrern in Reih und Glied an den Pool geführt.

Vielleicht noch einen Satz zum Wetter... Es wird deutlich Herbst, die sonst üppig grünen Büsche fangen an abzusterben und es wird wieder kühler. Am Montag haben wir sogar schon Bratäpfel gebacken, da wir über das Wochenende in eine wirklich herbstliche Stimmung verfallen waren. Zum Füllen hatten wir zwar nur Nüsse, Rosinen und Honig, aber es war trotzdem ein Gefühl von Heimat, als der Duft das Poolhaus erfüllte.

Donnerstag, 8. März 2007

Fußball verbindet Welten

Am Samstagnachmittag war es so weit, Showdown in südafrikanischer Nachmittagshitze!

Phase 5 und Chor im orangen Trikot gegen Volunteere in weiß! Zweimal 45 min bei mehr als 30°C im Schatten, der sich zur zweiten Halbzeit gnädigerweise auch über das Spielfeld ausbreitete. Das erste Tor ging auf unser Konto, doch es folgten zwei des anderen Teams. Zur Halbzeit stand es dann 5:3 für Phase 5, sehr zur Unzufriedenheit der Volunteere. Es folgte eine zweite Halbzeit im Schatten, was uns Volunteere beflügelte, und wir brachten es zu einem 7:7 Gleichstand zum Ende des Spiels. Doch das Elfmeterschießen endete dann mit einem Sieg für Phase 5 - zur Schande der Volunteere! Ich wurde im Mittelfeld eingesetzt (auf dem Bild mit Kappe neben dem Spieler in Orange) und muss sagen, dass ich es wirklich genoss, mal wieder Fußball zu spielen.

Das Spiel ergab sich erst dieses Wochenende, da 5 Volunteere des letzten Jahres auf Besuch sind und es sich um Rons letztes Wochenende handelte. Nun, die Mannschaftsshirts für uns waren alle in Größe S - es ist eben Afrika - da muss man auch mal Bauch frei spielen...

Wie bereits erwähnt, war es Rons letztes Wochenende und er hat zusammen mit drei anderen Volunteeren GGA am Montag verlassen. Aber es sind auch schon wieder einige neue gekommen, so ist es eben, wenn man unter Freiwilligen lebt.

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Zuletzt aktualisiert: 10. Aug, 11:09

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